Digitalisierung von Weiterbildung im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen der Zielgruppen und den Lehrgewohnheiten an Hochschulen
DOI:
https://doi.org/10.4119/zhwb-238Abstract
Die sogenannten Generationen Y und Z (Jahrgänge ab 1981; Parment, 2013) stellen viele neue Anforderungen an das Zusammenspiel von Arbeit, Lernen und Familie. Lernen erfolgt vermehrt begleitend zum Berufsleben. Daher gewinnen berufsbegleitende Studienformate immer mehr an Relevanz. Dabei stellt sich die Frage, wie berufsbegleitendes Studieren organisatorisch und didaktisch angeboten werden soll, um die Bedarfe der Zielgruppe zu decken. Eine Bedarfsanalyse des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung der Hochschule Biberach zum berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsrecht (Bau und Immobilien) zeigte, dass sich ein Großteil der Befragten (73,6%) vorstellen kann, einen reinen Online-Studiengang zu absolvieren. Digitale Medien sind für diese Zielgruppe Bestandteil des Alltags (Haller, 2015). Die Bedarfe der Zielgruppe kollidieren dabei mit den gängigen Lehr-Lernformen an Hochschulen. In der klassischen Lehre ist auch heute trotz aller Digitalisierung die Präsenzlehre für die meisten Lehrenden die vorrangige Lehrform, was die wissenschaftliche berufsbegleitende Weiterbildung vor eine große Herausforderung stellt. Dabei ist die Anzahl der innovators und early adopters (Rogers, 1995) an jeder Hochschule begrenzt und die Mehrheit braucht für diesen Wechsel der Lernform einiges an Zeit und Unterstützung (Deimann, Weber & Bastiaens, 2008). Dieser Beitrag thematisiert die sich verändernden Anforderungen für die Lehrenden, die sich aus der Bedarfsanalyse ableiten lassen, und präsentiert Lösungsansätze.
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