Bereichsübergreifende Bildungsmaßnahmen als Brücke zwischen Hochschule und Berufsbildung
DOI:
https://doi.org/10.11576/zhwb-3770Abstract
Im Fokus der Bemühungen einen steigenden Fachkräftebedarf
zu bedienen, stand in den letzten Jahren die Erhöhung
der Akademikerquote. Aktuelle Projektionen der Arbeitsmarktentwicklung
zeigen jedoch, dass mehr Hochschul-Absolventen
allein das Fachkräfteproblem nicht lösen, vielmehr
werden gerade hochwertige berufliche Qualifikationen benötigt
(BIBB-IAB 2014). In einigen Branchen wird ein eklatanter
Fachkräfteengpass im Bereich der beruflich Qualifizierten
erwartet (Zinke et al. 2014).
Problematisch ist daher, dass im bildungspolitischen Diskurs
Durchlässigkeit recht einseitig verstanden und gefördert
wird: nämlich durch neue Zugangswege in die Hochschulen
für beruflich Qualifizierte. Hierdurch sieht sich vor allem
die duale Bildung geschwächt. Berufliche Bildung bietet attraktive
Weiterbildungsangebote, in Kooperation mit Hochschulen
können diese noch stärker auf die prognostizierten
Qualifikationsbedarfe einerseits sowie auf die Lernenden
orientierter andererseits zugeschnitten werden.
Um dies zu realisieren, wird von Seiten des BMBF das Projekt
„DQR Bridge 5“ gefördert. In dem Projekt werden bereichsübergreifende
Bildungsmaßnahmen auf Niveau 5 des
Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) entwickelt, die als
Aufstiegsfortbildung auf der DQR-Stufe 5 und im Studium
zum Bachelor Gültigkeit haben. Diese sollen zusätzliche Bildungsoptionen
enthalten, die Elemente akademischer und
beruflicher Bildung integrieren und dabei reziproke Übergänge
zwischen den Bildungsbereichen ermöglichen.
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Copyright (c) 2015 Barbara Hemkes, Karl Wilbers, Gert Zinke, Sigrid Bednarz
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