Micro-Degrees und Badges als Zukunftsmodell für die Wissenschaftliche Weiterbildung Älterer?
(Strukturelle) Überlegungen zur Programmentwicklung des Seniorenstudiums
DOI:
https://doi.org/10.11576/zhwb-4771Abstract
Die Wissenschaftliche Weiterbildung präsentiert sich innerhalb der deutschen Hochschullandschaft nach wie vor als diffuses Feld mit pluralen Akteuren, unterschiedlichen Organisationsformen und zahlreichen Angebotsformaten, deren Kreditierung und Zertifizierung bis heute keiner einheitlichen Struktur folgt. Als Reaktion auf diese Diversität sind in den letzten Jahren verschiedene Expertengremien auf unterschiedlichen Ebenen bestrebt, in Form von Empfehlungen eine Vereinheitlichung von weiterbildenden Abschlussgraden anzuregen, um so nach Möglichkeit eine flächendeckende und damit bundeseinheitliche Zertifizierung von erbrachten Leistungen zu erreichen. Exemplarisch werden in diesem Beitrag die Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz zum Einsatz von Micro-Degrees und Badges als Formate digitaler Zusatzqualifikationen (HRK, 2020) und die Handlungsempfehlungen der OECD zur Weiterbildung in Deutschland (OECD, 2021b) aufgegriffen, um zu prüfen, inwiefern diese (neuen) Formen der Kreditierung und Zertifizierung von (Teil-)Leistungen vor allem im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung Älterer sinnvolle Alternativen darstellen können. Unter Einbezug der Ergebnisse ausgewählter Untersuchungen zum Seniorenstudium soll hierzu mit Blick auf die strukturellen Voraussetzungen einzelner Standorte und die motivationalen Beweggründe von Seniorstudierenden eine Gegenüberstellung wesentlicher Kernfaktoren erfolgen, die unter Einbezug soziodemografischer und hochschulpolitischer Trends das Für und Wider eines Einsatzes neuer Zertifizierungsformate in der Wissenschaftlichen Weiterbildung Älterer aufzeigen.
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