Wissenschaftliche Weiterbildung und ihre besondere Positionierung.
Entwurf einer transdisziplinären Orientierung
DOI:
https://doi.org/10.11576/zhwb-5858Abstract
Wissenschaftliche Weiterbildung konstituiert sich als ein Verhältnis und Spannungsfeld zwischen unterschiedlichen Akteur*innen, Wissens- und Wissenschaftsbereichen, institutionellen Ebenen oder auch diskursiven Zugängen. Ihre besondere Positionierung befähigt sie dazu, eine Perspektive im Sinne eines rezenten Wissenschaftsverständnisses und einer transdisziplinären Orientierung einzunehmen. Wird wissenschaftliche Weiterbildung in ihrer Verhältnishaftigkeit anerkannt, wird sichtbar, dass sie sich nahezu spiegelbildlich zu gesellschaftsstrukturellen Dynamiken auf der Ebene gesellschaftlicher Funktionssysteme verhält und sich je kontextabhängig konstituiert. Als eine spezifische Form der Weiterbildungsorganisation bewegt sie sich im Sinne einer intermediären Struktur zwischen der systemischen Funktionslogik von Wissenschaft sowie einer lebensweltlichen Funktionslogik. Als solche befindet sie sich in dem Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Lebenswelt, welches sie in die Lage versetzt, Erkenntnisprozesse einzuleiten, die auf gesellschaftliche Wandlungsprozesse reagieren, diese sogar mitgestalten.
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